Osaka / Japan

    Osaka / Japan

    Unsere Japanreise führte uns weiter von Okayama über Himeji und Kobe nach Osaka (jap. 大阪). Dort verbrachten wir zwei Nächte im Apartment Ash Court Joto, das uns für vier Personen 42.140 Yen (etwa 255,39 Euro) kostete. Die Unterkunft war sehr geräumig. Ein Zimmer war mit regulären Betten (jap. ベット) ausgestattet, das andere ein traditionelles Tatami-Zimmer (jap. 畳) mit Futonbetten (jap. 布団), die leider recht hart und ungewohnt zu schlafen waren.

    Osaka ist mit über 2,7 Millionen Einwohnern die drittgrößte Stadt Japan. Sie liegt in der Kansai-Region auf der Hauptinsel Honshū und ist besonders für ihre lockere, herzliche Atmosphäre bekannt. Im Vergleich zu Tokio (jap. 東京) wirkt Osaka direkter, offener – viele sagen sogar, hier spüre man das echte Alltagsleben Japans.

    Die Stadt ist ein Paradies für alle, die gutes Essen lieben. Berühmt ist sie für ihre Street-Food-Kultur – besonders Gerichte wie Takoyaki (jap. たこ焼き) was Oktopusbällchen sind und Okonomiyaki (jap. お好み焼き), eine Art herzhafter Pfannkuchen sind untrennbar mit Osaka verbunden. Die belebten Viertel Dōtonbori (jap. 道頓堀) und Shinsaibashi (jap. 心斎橋) bieten dabei nicht nur kulinarisch, sondern auch optisch mit ihren grellen Leuchtreklamen und Flusskulissen ein echtes Spektakel.

    Auch kulturell hat Osaka einiges zu bieten: Die historische Burg Osaka (jap. 大阪城) ist eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt, während moderne Gebäude wie das Umeda Sky Building (jap. 梅田スカイビル) oder der Wolkenkratzer Abeno Harukas (jap. あべのハルカス) eindrucksvolle Ausblicke über das Stadtbild ermöglichen.

    Durch ihre zentrale Lage ist Osaka zudem ein idealer Ausgangspunkt für Ausflüge nach Kyoto (jap. 京都), Nara (jap. 奈良) oder Kobe (jap. 神戸). Trotz ihrer Größe wirkt die Stadt zugänglich und unkompliziert – und überzeugt mit viel Charakter und einer guten Portion Humor.

    Unsere Unterkunft lag etwas außerhalb des Stadtzentrums, war aber dank einer guten U-Bahn-Anbindung (jap. 地下鉄 | Chikatetsu) problemlos erreichbar. Von den zwei Tagen, die wir in Osaka verbrachten, ging ein ganzer Tag für den Besuch der Universal Studios Japan (jap. ユニバーサル・スタジオ・ジャパン) drauf.
    Insgesamt hat der Tag dort viel Spaß gemacht. Leider hatten wir vergessen, im Voraus einen Timeslot für die
    Super Nintendo World zu reservieren – sodass wir diesen Bereich gar nicht betreten konnten. Dennoch bot der Park auch abseits davon viele Highlights: Besonders der Harry-Potter-Bereich (jap. ハリー・ポッター) und die Jurassic-Park-Attraktionen (jap. ジュラシック・パーク) waren sehr unterhaltsam und beeindruckend gestaltet.

    Die Zeit in Osaka verging wie im Flug, sodas wir leider nur wenig Gelegenheit hatten, die vielen Sehenswürdigkeiten der Stadt zu erkunden. Immerhin schafften wir einen kurzen Spaziergang durch das lebendige Viertel Dōtonbori, das mit seinen grellen Lichtern und typischen Leuchtreklamen uns beeindruckt und auch ein  kurzen Abstecher zum bekanntesten Wahrzeichen der Stadt, zur Burg Osaka.

    Ein besonderes Highlight war unser Besuch in einer Boulderhalle – wir konnten es uns nicht nehmen lassen, auch in Osaka zu klettern. Die D.Bouldering (jap. ディー・ボルダリング) war modern und gut ausgestattet. Allerdings ist es in Japan oft üblich, beim ersten Besuch automatisch ein Jahresabonnement abzuschließen, was den Ersteintritt deutlich teurer macht als gewohnt. Trotzdem hat sich der Besuch gelohnt – sowohl sportlich als auch kulturell ein interessanter Einblick.