Nara (jap. 奈良市 | ならし) ist eine Großstadt und Verwaltungssitz der gleichnamigen Präfektur Nara im Süden der japanischen Hauptinsel Honshu (jap. 本州 | ほんしゅ).
Mit dem Namen Heijokyo (jap. 平城京 | へいじょうきょう) war die Stadt in den Jahren von 710 bis 784 die Hauptstadt von Japan.
Aus dieser Zeit stammen die Zahlreichen Tempelanlagen, die heute noch gut erhalten sind.
Der im Jahr 752 fertig gestellte Tempel Todai-ji (jap. 東大寺 | とうだいじ), wörtlich: östlicher großer Tempel ist mit seiner Größe von Breite 57,01 Metern, Tiefe 50,48 Metern und einer Höhe von 48,74 Metern das größte rein aus Holz gebaute Gebäude der Welt.
Er beherbergt mehrere große buddhistische Bronzestatuen, die mit der Sockel eine Größe von bis zu 30 Metern erreichen.
Bemerkenswert ist auch das Eingangstor, Nandaimon (jap. 南大門 | なんだいもん) aus dem Jahr 1199 mit den beiden rund 8,5 Metern hohe Wächterstatuen.
Um die Eingangstore sind zahlreiche freilaufende Hirsche und Rehe.
Die Anlage des Todai-ji zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Es gibt drum herum noch zahlreiche andere Tempelanlagen, jedoch ist der Todai-Ji mit seiner Größe der imposanteste von ihnen.